USC Eisvögel Freiburg: Keine vorweihnachtliche Bescherung

Eisvögel verlieren trotz starker Phasen in Wasserburg 75:67 (40:39). Nach kurzer Pause steht Anfang Januar wieder ein Heimspiel an. Die Freiburgerinnen durchlebten am Sonntagabend in der gut besuchten Wasserburger Badria-Halle vier Jahreszeiten innerhalb von knapp zwei Stunden. Der Start war gewohnt frisch wie der Frühling: aggressiv in der Verteidigung und beim Rebound und sicher im Abschluss konnten die Eisvögel zu Beginn des Spiels das Heft in die Hand nehmen.

Nach acht Minuten lagen sie 19:5 in Führung. Der Sommer folgte auf den Fuß: denn die Eisvögel ließen sich auch von der ersten Viertelpause nicht von ihrem Kurs abbringen. Nach weiteren vier Minuten erzielten sie die höchste Führung des Spiels (14:29). Allerdings konnten sie diese nur kurz genießen: innerhalb einer Minute gerieten sie in arge Foulprobleme, was nicht nur die Wasserburgerinnen an die Freiwurflinie sondern auch die Freiburgerinnen aus ihrer Rotation brachte. Die Gastgeberinnen fegten nun wie ein kalter Herbstwind über die Freiburger Defensive, bis zur Halbzeit rieselten sage und schreibe sechs Dreipunktewürfe in den Freiburger Korb. Das Ergebnis: Wasserburg ging mit einer knappen Führung (40:39) in die Pause.

Der Start in die zweite Halbzeit erinnerte dann stark an die aktuelle Witterung: etwas unterkühlt begannen die Eisvögel das dritte Viertel, was von den treffsicheren Schützen aus Wasserburg eiskalt ausgenutzt wurde. Erst mit der zweiten Freiburger Auszeit innerhalb weniger Minuten fanden die Eisvögel wieder ins Spiel: während die Gastgeberinnen nach 25 Minuten noch mit 55:41 in Führung lagen, erlebten die Freiburgerinnen nun ihren zweiten Frühling: durch ein beeindruckendes aber auch kräftezehrendes Comeback arbeiteten sie sich wieder bis auf drei Punkte heran (59:56). Allerdings war Wasserburg an diesem Abend nicht mehr unterzukriegen: zu stark sind die Innstädterinnen besetzt, wenn wie am gestrigen Tag alle Spielerinnen einsatzbereit sind. Sie gaben die Führung nicht mehr ab und hatten so am Ende das bessere Ende für sich. Für die Eisvögel ist diese Niederlage kein Beinbruch, auch wenn sie sich nach Kräften dagegen gestemmt haben und nur zu gerne ihren Auswärtsnimbus in Wasserburg beendet hätten. Dennoch: die Eisvögel konnten ihre Form der letzten Wochen und Monate auch beim Vizemeister bestätigen und gehen nun als Tabellenzweite in die kurze Weihnachtspause. Sie beschließen so ein sehr erfolgreiches Jahr 2009.

Im neuen Jahr darf man sich gleich zu Beginn auf ein Heimspiel freuen: am 10.Januar kommen die ebenfalls verstärkten New Baskets aus Oberhausen zu Gast in die Freiburger Uni-Halle. Und wenn die Eisvögel sich im kommenden Jahr ähnlich präsentieren wie in diesem, dann ist ein weiterer Besuch in Wasserburg gegen Ende der Saison durchaus im Bereich des Möglichen…

Foto: Patrick Seeger