medi bayreuth hält nur 20 Minuten lang mit – Deutliche 103:70 Niederlage beim FC Bayern München
Mit einer erwarteten Niederlage kehrt das Team von medi bayreuth vom Gastspiel beim FC Bayern München zurück. Beim Tabellenführer und Titelkandidaten aus der Landeshauptstadt hielt die Mannschaft von Predrag Krunic zunächst gut mit Sieben Punkte Rückstand zur Pause stimmten die mitgereisten Fans Hoffnungsvoll doch nach der Pause drehten die Hausherren richtig auf. 18 Punkte legte man im dritten Viertel auf die Führung darauf, am Ende gewannen die Bayern souverän mit 103:70 (42:35). Auf Münchner Seite trafen sechs Spieler zweistellig: Boris Savovic (16), Chevon Troutman (14), Nihad Djedovic (13), Bryce Taylor und John Bryant (je 12) sowie Robin Benzing (11.).
medi bayreuth hatte in Brian Qvale (12) seinen besten Werfer, es folgen Kevin Hamilton und Ronald Burrell (je 11) sowie Nicolai Simon und Kyle Weems (je 10).
Die ersten Punkte des Abends erzielte vor 5.277 Zuschauern Chevon Troutman für die Gastgeber. Nach dem Ausgleich von Brian Qvale mit Freiwürfen sorgten zweimal Chevon Troutman sowie durch Freiwürfe John Bryant für das 8:2 (3.) und die erste Bayreuther Auszeit. Mit einem Dreier schraubte Nihad Djedovic den Vorsprung auf 11:2 (5.) und die Bayern hatten einen komfortablen Vorsprung. Dann lief es etwas besser für die Oberfranken, die durch Brian Qvale verkürzten und nach zwei erfolgreichen Freiwürfen sowie einem Dreier von Kevin Hamilton bis auf fünf Punkte (16:11, 7.) dran waren. Noch knapper war es eine Minute später, als Ronnie Burrell auf 18:15 verkürzte und Svetislav Pesic deutliche Worte für sein Team fand. Zurück auf dem Spielfeld verdoppelte Lucca Staiger den Vorsprung ehe Heiko Schaffartzik und Yassin Idbihi in der letzten Minute auf 26:17 erhöhen konnten. In dieser Phase spielten auch mehrere Pfiffe gegen die Gäste eine Rolle. So erhielt Bryan Bailey innerhalb von nicht einmal einer Minute drei Fouls angehängt. Den Schlusspunkt setzte mit der Sirene und dem 26:19 Simon Schmitz.
Das zweite Viertel begann mit einem Dreier von Ronnie Burrell verheißungsvoll, dann nahmen Heiko Schaffartzik und Boris Savovic aus der Distanz für die Bayern Maß, 32:22 hieß es in der 12. Minute. Damit begann gleichzeitig ein 10:0 Lauf, den Bryce Taylor in der 14. Minute mit dem 36:22 abschloss. Durch Körbe von Nico Simon und Brian Qvale verkürzten die Gäste dann um vier Zähler, München blieb aber weiter am Drücker. In der 17. Minute traf erneut Boris Savovic einen Dreier, der das 42:30 bedeutete. In den nächsten beiden Minuten brachten beide Teams nicht viel zählbares zu Stande, erst in der Schlussphase vor der Pause sollten die Bayreuther nochmals zu Punkten kommen. Ronnie Burrell und mit einem Dreier Nicolai Simon sorgten für den 42:35 Halbzeitstand.
Zurück auf dem Parkett wurde Robin Benzing beim Dreierversuch gefoult und netzte alle drei Freiwürfe zum 45:35 (22.) ein. Sein Team legte nach, Nihad Djedovic traf zunächst von jenseits der 6,75 Meter und dann noch aus kurzer Distanz – 50:35, Auszeit Bayreuth. Mit einem Dreier von Nico Simon kamen die Gäste mit der richtigen Antwort zurück doch nur Sekunden später zappelte auch auf der Gegenseite ein Dreier im Netz, erneut nahm Nihad Djedovic Maß. Die Hausherren kontrollierten das Spiel nun nach Belieben und konnten vor allem aus Bayreuther Fehlern und Fehlwürfen Kapital schlagen. Unter den Brettern war die Dominanz spürbar, zwischen der 25. und 27. Minute sorgte ein 9:0 Lauf für eine aus Münchner Sicht beruhigende 64:42 Führung. Diese baute der Tabellenführer bis zum letzten Wechsel weiter aus, Steffen Hamann sorgte mit seinem Korb zum 76:51 für eine Führung von 25 Zählern.
Im letzten Viertel baute Boris Savovic den Vorsprung zunächst auf 80:51 (32.) aus, dann verkürzte Kyle Weems per Dreier. In der 34. Minute war es erneut Boris Savovic, der beim 87:57 30 Zähler zwischen beide Teams legte. Bis kurz vor Schluss zeichnete sich ab, dass die magische Grenze von 100 Punkten wohl fallen wird. Mit einem Dreier war es John Bryant, der 45 Sekunden vor dem Ende das 101:67 erzielte. Den letzten Korb des Abends erzielte dann das medi-Team, Bryan Bailey erzielte den 103:70 Endstand.
Erstmals seit dem Saisonbeginn haben die Jungs von Predrag Krunic nun eine komplette Woche Zeit, um sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Wie der FC Bayern haben auch die EWE Baskets Oldenburg bislang noch keine Partie verloren und stehen auf dem zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag, 20. Oktober, geben die Niedersachsen ab 17 Uhr ihre Visitenkarte in Bayreuth ab. Karten für die Partie gibt es unter tickets.medi-bayreuth.de, beim Nordbayerischen Kurier (Maxstraße 58-60), der Theaterkasse (Opernstraße 22) sowie in den Base-Shops in Bayreuth (Rotmain-Center) und Kulmbach (Fritz).
Trainerstimmen:
Svetislav Pesic (FC Bayern München): „Wir sind das Spiel in den ersten zwanzig Minuten zu entspannt angegangen. Wir haben zwar Willen gezeigt, aber nicht so gespielt, wie wir es uns vorstellen. Mit unserem Auftritt im dritten Viertel muss man natürlich zufrieden sein. Wenn wir es schaffen, diese auch über 20 Minuten zu zeigen, dann können wir sagen, dass wir auf einem guten Weg sind.“
Predrag Krunić (medi bayreuth): „Wir haben sowohl offensiv als auch defensiv eine solide erste Halbzeit gespielt. Im dritten Viertel haben wir dann aber die Kontrolle über unser Spiel verloren. Wir haben Fehler gemacht und der FC Bayern konnte so einfache Punkte aus dem Fast Break heraus erzielen. Da war es natürlich schwierig, wieder ins Spiel zu finden.“
FC Bayern München – medi bayreuth 103:70 (26:19;16:16;34:16;27:19)
FC Bayern München: Savovic 16, Troutman 14, Djedovic 13, Bryant 12 (13 Rebounds), Taylor 12, Benzing 11, Schaffartzik 8, Idbihi 8, Staiger 5, Delaney 2 (11 Assists), Hamann 2. Dreier: Djedovic 3, Savovic 2, Benzing 1, Bryant 1, Schaffartzik 1, Staiger 1, Taylor 1.
medi bayreuth: Qvale 12 (7 Rebounds), Hamilton 11 (5 Assists), Burrell 11 (5 Assists), Simon 10, Weems 10, Bailey 6, Wyrick 5, Schmitz 5. Dreier: Weems 2, Simon 2, Wyrick 1, Schmitz 1, Burrell 1, Hamilton 1.
Wurfquote Feld gesamt: München 51% (34/67), Bayreuth 36% (22/61)
Dreierquote: München 67% (10/15), Bayreuth 29% (8/28)
Freiwurfquote: München 83% (25/30), Bayreuth 82% (18/22)
Rebounds (defensiv/offensiv): München 43 (29/14), Bayreuth 30 (19/11)
Turnover/Assists/Steals/Blocks: München 8/23/7/1, Bayreuth 15/13/5/3
Fouls: München 21, Bayreuth 25