Squad Streetball 3×3 Eurotour Final Budapest

Squad Streetball 3x3 Eurotour Final Budapest

Am letzten Septemberwochenende nahm das Streetballteam „Squad Streetball“ aus Kamp-Lintfort an dem Finale der diesjährigen FIBA Europe 3×3 Eurotour in Budapest (Ungarn) teil. Die 10 Top-Teams des Sommers trafen sich zu einem abschließenden Kräftemessen, bei dem es neben dem Ruhm des Siegers auch noch 5000 € zu gewinnen gab. Die Teilnehmer hatten sich im Vorfeld bei den einzelnen Standorten der Eurotour qualifiziert und wurden entsprechend vom Veranstalter nach Ungarn eingeladen. Die meisten Team bestanden aus Profibasketballern der jeweiligen Länder. Unter ihnen tummelten sich auch ehemalige Nationalspieler und auch die amtierenden 3×3-Weltmeister.

Am Freitag begann das Turnier bei recht gutem Wetter und exzellenter Location. In der Gruppenphase ging es für das deutsche Team gegen Dänemark, Polen, Ungarn und Rumänien. Leider sprang in keiner Partie ein Sieg heraus, obwohl gerade die Partien gegen Dänemark,Ungarn und Rumänien gar nicht so schlecht liefen. Gegen das Heimteam aus Budapest entschied sich die Partie erst in der letzten Minute und ging mit 17:21 verloren.

Dem Team gelang es aber zumindest am zweiten Tag, die Belgier im Spiel um Platz 9 mit 20:11 in die Schranken zu weisen. Somit kam es letzten Endes noch zu einem versöhnlichen Abschluss. Ein paar Highlights und Ausschnitte der deutschen Spiele findet ihr hier: YouTube Link

Das Turnier war allerdings noch lange nicht vorbei. Die KO-Phase brachte einige hoch interessante und spannende Partien hervor, die den Zuschauern eine Menge Spaß brachten. Die Viertelfinalspiele zwischen Holland und Dänemark, aber auch die Überraschung zwischen den Esten und den Rumänen seien dabei besonders hervorzuheben. Die Dänen hatten den Sieg am Ende in der eigenen Hand, verwarfen allerdings ihren Freiwurf in der Schlussphase, kassierten im Gegenzug beim letzten Angriff ein ärgerliches Foul. Der Freiwurf der Niederländer fand das Ziel, der den Sieg und den Halbfinaleinzug sicherte.

Die Esten waren in der Partie gegen das starke rumänische Team eigentlich der Underdog. Es ging aber in die Overtime und dort machten die Esten dann mit einem Zweipunktewurf den Sieg klar. Die erste Überraschung des Turniers! Hier das Video vom letzten Wurf: YouTube Link

In den Halbfinalpartien wurde es schon ruppiger. Die Teams ließen sich anmerken, dass sie teilweise schon auf die 5000 € schielten. Estland gegen Slowenien und Holland gegen Lettland waren die Begegnungen. Lettland und Slowenien setzten sich in den Spielen durch, da sie sehr clever und abgezockt spielten, während sich die Gegner oft mit Schiedsrichterentscheidungen aufhielten oder mit ihren eigenen Nerven zu kämpfen hatten.

Vor dem Finale kam es zum Dunking Contest. Mit Kristaps Dargais aus Lettland, Lipek aus Polen und Smoove aus der Ukraine waren 3 der besten europäischen Dunker am Start. Viel kann man nicht schreiben, man sollte am besten die Bilder sprechen lassen ;-): YouTube Link

Das Finale war dann am Ende des Tages der würdige Abschluss! Ein Spiel, dass alles bot, was das Zuschauerherz begehrt. Zunächst setzten die Letten ein klares Ausrufezeichen. Mit 6:0 und 11:3 gingen sie schnell in Front und es machte den Anschein, dass dies eine schnelle und einseitige Kiste werden würde. Die erfahrenen Slowenen um den ehemaligen Nationalspieler Ales Kunc blieben aber am Ball und arbeiteten sich Punkt um Punkt wieder ran, so dass es am Ende eine enge Geschichte werden sollte. Doch dann geschah das absolute Highlight des Sommers, der auch einen erneuten Umschwung in die Partie brachte. Der 2,16m große Slowene setzt zum Dunk an, aber seht selbst: Facebook Link

Am Ende setzten sich die Letten knapp durch und sackten die 5000 € Preisgeld ein. Der Sieger feierte die ganze Nacht und war bei der Abreise am Sonntag immer noch nicht wirklich ansprechbar ;-).

Das Turnier war eine Reise wert. Neben dem Herren Elite-Turnier fand noch ein offenes Turnier auf der Anlage statt in allen Alterskategorien für weibliche und männliche Teilnehmer. Mehr als 400 Teams tummelten sich am Samstag auf den Courts, obwohl schon am Freitag die Kleinsten (U11) ihr Turnier spielten. Absoluter Wahnsinn, der Lust auf mehr macht. Also, wir sehen uns im Sommer 2014 ;-)