Charlotte Hoere gewinnt Bronze bei den FIBA 3×3 World Championships

Vom 23. – 26. August 2012 fanden die FIBA 3×3 World Championships in Athen, Griechenland statt. Dabei war auch Charlotte Hoere (rechts im Bild) mit dem DBB-Damen-Team. Im Mannschaftswettbewerb war zwar im Achtelfinale Schluss, aber beim Samsung Shootout konnte Charlotte sich gegen knapp 120 Teilnehmer, männlich und weiblich, durchsetzen und erhielt die Bronze-Medaille. Wir haben uns mit Charlotte Hoere aus Freiburg über das Event, das Abschneiden der deutschen Mannschaft und ihren Triumph beim Dreier-Contest unterhalten.

DBB: Hallo Charlotte, Du bist erst kürzlich zurück aus Athen von den FIBA 3×3 World Championships zurückgekehrt. Die Eindrücke dürften also noch sehr frisch sein. Wie hast Du das Event wahrgenommen?

Charlotte Hoere: Die Zeit war der absolute Hammer! Wir wussten ja im Vorfeld überhaupt nicht was uns erwartet. Bereits im Hotel war es super. Die Mannschaften übernachteten im selben Hotel und so hatten wir die Chance alle Spieler/innen kennenzulernen. Wann hat man schon mal die Chance Athleten aus den USA oder China zu treffen? Die Spiele fanden alle abends statt, da es tagsüber mit 38 Grad zu heiß war. Es gab vier Courts und jede Menge Tribünen, wodurch eine richtig gute Atmosphäre aufkam. Es richtig Spaß gemacht, dort zu spielen.

DBB: Im Mannschaftswettbewerb seid ihr im „Pool D“ mit den USA, Argentinien, Bulgarien, Angola und den Niederlanden gestartet und habt die Gruppe überstanden. Wie hoch war das internationale Niveau und wie zufrieden seid ihr mit eurer Leistung?

Charlotte Hoere: Vor dem Turnier wussten wir natürlich nicht wo wir stehen. Wir sind als relativ kleine Mannschaft angereist und waren im ersten Gruppenspiel gegen die USA dementsprechend chancenlos. Gegen Argentinien konnten wir unsere erste Begegnung knapp gewinnen. Eine weitere Niederlage gegen Bulgarien und zwei knappe Overtime-Siege gegen Angola und die Niederlande hatten uns das Weiterkommen ermöglicht. Leider war dann im Achtelfinale gegen die übermächtigen Australierinnen nichts zu holen. Unser Ziel war es die Gruppenphase zu überstehen und das haben wir geschafft. Von daher sind wir mit uns zufrieden.

DBB: Dein persönliches Highlight dürfte der Samsung Shootout gewesen sein, bei dem Du die Bronze Medaille gewinnen konntest. Wie lief dieser Wettbewerb ab und was bedeutet dir diese Medaille?

Charlotte Hoere: Ich bin total stolz auf diese Medaille. Wann gewinnt man schon eine Bronze Medaille bei einer Weltmeisterschaft? Das war ein tolles Erlebnis! Insgesamt sind knapp 120 Teilnehmer gestartet. Es gab zwei Qualifikationsrunden, eine für die Frauen und eine für die Männer. Mir hatte die Turnierleitung auch noch Startplatz eins gegeben und musste vorlegen. Ich weiß zwar, dass ich ganz gut werfen kann, aber dass ich mich wirklich unter die beiden besten Frauen „schieße“ hätte ich vorher nicht gedacht. Am nächsten Tag fand das Finale statt und ich war sehr überrascht, dass wir jetzt auch gegen Männer antreten mussten. Es lief nicht ganz so gut für mich wie in der Qualifikation, aber für Platz drei hat es gereicht.

DBB: Nach dieser 3×3-Erfahrung die Du in den letzten Tagen sammeln konntest, wie ist dein Verhältnis zu der neuen Spielform?

Charlotte Hoere: Ich hatte noch keinerlei Erfahrungen auf diesem hohen Niveau, das bei einer Weltmeisterschaft gespielt wird; bin quasi in Athen ins kalte Wasser gesprungen. Die Spielform gefällt mir aber sehr gut, da die Intensität und Geschwindigkeit sehr hoch sind. Die Verteidigung beginnt ja bereits sobald der Ball durch das Netz fällt. Somit hast du keine Zeit eine kleine Pause einzulegen, denn es geht direkt weiter. Ich glaube, die Spielform wird sehr viel Erfolg haben und stetig mehr Anklang finden.

Quelle: DBB – Deutscher Basketball Bund e.V. (http://www.basketball-bund.de)