CaD Freeski Tour 2010: Finale Arosa

Roy Kittler gewinnt das Chill and Destroy Finale und ist damit neuer Deutscher Meister im Sloepstyle Freeski! Goffi Gram und Wolfi Deutinger gewinnen die CaD Tourwertung. Finale der ChillandDestroy Freeski Tour, in Arosa/Schweiz – drei neue Int. Deutsche Meister. Bei wechselhaftem Wetter, mit zeitweise Sonne und vielen Wolken, ging am vergangenen Sonntag das Finale der ChillandDestroy Freesk Tour 2010 erfolgreich zu Ende. Die knapp 30 geladenen Starter aus Österreich, Deutschland und der Schweiz fanden sich im perfekt präparierten Arosa Snowpark ein, um zum einen die Tour-Gesamtwertung zu entscheiden und zum anderen die neuen Int. Deutschen Meister im Freeski Slopestyle zu ermitteln.

Das Fahrerfeld bestand zum einen aus geladenen Startern, die mittels Wildcard am CaD Finale teilnehmen durften. Zum anderen hatten sich im Rahmen der Chill and Destroy Qualifikations Tourstopps jeweils die Sieger der einzelnen Tourstopps, für das CaD-Finale qualifiziert. Während sich am Morgen das Shaper-Team der Arosa Bergbahnen AG und die Chillanddestroy Crew daran machten, den Park optimal für die Rider zu präparieren, suchten Fotografen und Filmer schon während des Trainings nach den besten Plätzen für schöne Shots. Als einer der besten Plätze erwies sich der Table des wunderschön heraus geshapeten großen Double-Kicker-Setups. Dort erreichten die Freeskier Luftstände von bis zu 10 Metern und Weiten von gut und gerne 25-30 Meter.

Der Modus des Finalen Contests wurde, in Anlehnung an das vor 14 Tagen stattgefundene Ambühl-Invitational, gestaltet. Somit hatte jeder Fahrer einen Style-Run, bei dem nicht mehr als 540 Grad rotiert werden durfte, einen Technical-Run, sowie einen dritten Run, bei dem man sein schwächeres Ergebnis aus den ersten beiden Runs verbessern konnte. Schon in den ersten Qualifikationsruns deutete bei den Kids Wolfgang Deutinger (GER), Neokeltic-Teamfahrer aus Bad TÜlz an, dass er heute gewillt war, ganz oben auf dem Podest zu stehen. Schöne hohe und sichere 900er ƒber die Kicker unterstrichen seine Ambitionen. Ebenfalls heiº aufs Finale war Stefan Tipotsch (AUT), zweifacher Sieger bei der CaD Qualifilkations Tour in Ehrwald und am Maiskogel. Er wollte mit sicheren 5er und 7er-Kobinationen und schöner Railaction punkten und sich mit einem weiteren Podestplatz den Sieg in der Gesamtwertung der Tour herausfahren. Mit ihm qualifizierten sich fürs Finale Luca Exenberger (AUT) aus Oberndorf, sowie Eric Schwabl (AUT) aus Saalbach und Paul Fiala (AUT) aus Kitzbühl. Das Niveau bei den Kids stand dem hohen Niveau bei den Herren in so gut wie in nichts nach!

Die hohe Favoritin auf den Gesamtwertungs-Sieg Elisabeth Gram konnte diesmal nicht so locker auffahren, denn sie hatte in Sarah Neuhauser (AUT), Svenja Schmidt (GER) und Anna Messner (SUI) drei harte Konkurrentinnen. Leider verletzte sich Anna Messner bereits nach dem zweiten Run an der Schulter und musste verletzungsbedingt aufgeben. Danach ließ sich Elisabeth Gram nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und setzte sich in der Quali, sowie auch im späteren Finale, mit sehr sicheren Kickersprüngen und Slides an den Obstacles, an die Spitze.

Wie bereits angekündigt war das Riding-Niveau bei den Herren phantastisch und die Leistungsdichte machte das Scoring für Headjudge Philipp Wiemers und sein Team nicht gerade leicht. Roy Kittler (GER) führte die Qualifikation mit beeindruckend hohen und stylischen switch 900er und flat 540er an. Dahinter setzte sich mit fast identischen Combos der Allgäuer Lukas Joas auf platz zwei. Der Dritte der Quali – Daniel Oberbichler (AUT) holte sogar einen switch 1080er, zusätzlich zu seinen switch 900ern, aus der Trickkiste. Damit er auch sicher ins Finale gelangen sollte, kickerte er sich im dritten Run sogar per switch Backflip über den Step Up Kicker. Yannic Lerjen (SUI) stand dem in nichts nach und platzierte sich mit switch 900er, flat 540 und regular 720er auf den vierten Rang. Renè Schwabl aus Saalbach (AUT) zeigte corked 900er und switch 720er und platzierte sich noch vor dem sechsten der Qualifikation, ebenfalls aus Deutschland dem Hamburger Torge Nagel. Dessen Österreichischer Ziener Outerwear-Team-Kollege Gottfried Gram (AUT) landete mit switch 900er und flat 720er knapp dahinter auf Platz sieben. Auf dem achten und damit letzten Qualifikationsplatz für das große CaD-Finale, schob sich gerade noch so der Schweizer Silvian Jèger, mit switch 720 und switch 540. Die ganzen Obstacle- und Rail-Tricks der Rider aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen, den es wurde nur so gespinned, geswitched und gebrezeled, was das Zeug hielt…

Auch die weiteren Platzierten Marc Weischinger (SUI), Marco Möschl (AUT) Sebastian Meier zeigten sehr ansehnliches Freeskiing. Leider verletzten sich Gregor Kienzle (GER) und Lorenzo Viera (SUI) so sehr, dass sie nicht mehr weiterfahren konnten.

Im Finale hatten alle Rider jeweils zwei Runs von denen der bessere gewertet wurde. Vorher stärkten sich viele Rider am Red Bull Zelt mit Red Bull, Red Bull Cola oder Shots, oder holten sich eine leckere Bratwurst am Sit-Hütten eigenen BBQ-Griller. Die DJ Combo aus Germany. Hank & Blitzer sorgten während des Contests für die soundmäßige Untermalung. Nach kurzem Reshape des Parks wurden die insgesamt 16 Finalisten von Speaker Tobi Hammer wieder an den Start gebeten.

Bei den Kids gab es hier eine kleine Überraschung. Der nach der Qualifikation klar noch Führende Wolfgang Deutinger (GER) wurde hier noch abgefangen. Die besseren Tricks (corked 900 und switch 720) packte hier Luca Exenberger (AUT) aus. Der Österreicher gewann schließlich verdient die Kids-Wertung vor Wolfgang Deutinger und Stefan Tipotsch und darf sich fortan internationaler Deutscher Jugendmeister im Freeski Slopestyle nennen. Wolfgang Deutinger sicherte sich mit dem zweiten Platz den „Vizemeister“, sowie die CaD-Tour Gesamtwertung und erhielt für seine Leistungen den „CaD-Ring of Glory“, sowie einen Gutschein für ein Surfcamp in Marokko.

Vom ersten Favoritensturz motiviert setzten nun die Freeski Men alles daran den bis dato Führenden Roy Kittler unter Druck zu setzen oder gar zu übertrumpfen. Doch Roy, der in dieser Saison bisher so gut wie alle Contests zu denen er angetreten war gewonnen hatte, ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen und gewann mit einem sensationellen switch double corked 900er am großen Kicker, knapp vor dem Schweizer Yannick Lerjen (switch 900er poke), der sich noch von Platz vier auf Zwei katapultierte. Auf dem dritten Rang landete Daniel Oberbichler aus Fügen (AUT) mit einem ebenfalls technisch sehr anspruchsvollen und sauber gegrabbed switch 1080.

Gottfried Grams siebter Platz im CaD-Finale reichte ihm zum Sieg in der CaD-Tour Gesamtwertung. Damit erhält er ebenso wie seine Schwester Elisabeth, die in der Girls-Wertung mit ihrem ersten Platz beim Finale alles klar machte, den „CaD-Ring of Glory“, sowie einen Gutschein für ein Surfcamp nach Bali.

Mit dem CaD-Freeski Finale geht bereits die zweite eigenständige Freeski Tour der Chill and Destroy Slopestyle Serie zu Ende. Mit dem perfekt geshapeten Snowpark in Arosa, hatte dieser Abschluß-Event auf jeden Fall eine würdige Plattform erhalten und die Rider haben es mit stylisch und technisch sehr anspruchsvollen „High-Level-Tricks“ gedankt. Die Organisatoren sind traurig, dass die diesjèhrige CaD-Contest-Serie nun vorüber ist! Jedoch schauen sie auch nach vorne und freuen sich, wenn die CaD-Freeski Tour nèchstes Jahr – wie heißt es so schön: höher, schneller, größer, weiter voran geht…ganz getreu dem Motto: „Chill and Destroy – Rock den Park“…!

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