Basketball rund um die Uhr in Brandenburg
Die Winterferien nutzten die Baskets Brandenburg um ein erstes Wintercamp zu initiieren. Gedacht war es für Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts, doch trauten sich vergangene Woche nur die Jungen in die Dreifelderhalle am Wiesenweg. In zwei Gruppen trainierten Steffen Merker und Christopher Gericke die Kinder, um speziell auf ihre Körpergröße und Spielanlagen einzugehen. Die 13- bis 15-Jährigen sind alle im Baskets-Juniorteam und brachten dementsprechend höheres Niveau mit. Bei den acht- bis zwölfjährigen Jungen mischten die reinen Amateure mit, auch wenn der eine oder andere ein Jahr Basketball im Schulsport absolvierte. Ziel des ersten Wintercamps war es, Freude am Basketballsport zu vermitteln und die schon vorhandenen Fähigkeiten zu verbessern.
Mit Steffen Merker konnte kein besserer Übungsleiter gefunden werden. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der Baskets, ging aber vor einigen Jahren nach Berlin, um möglichst alles über Basketball zu erfahren. Mittlerweile ist er professioneller Trainer, betreut u.a. die Damenmannschaft des USC Potsdam, aber auch den Nachwuchs des TSV 1860 Spandau. Im Mai ist er Mitorganisator der Final Four-Endrunde für die besten U-19-Basketballteams Deutschlands. “Dribbeln, fangen, passen und werfen, sind die Grundlagen im Basketball. Abgerundet wird das Training natürlich mit vielen verschiedenen Übungen”, erklärte der gebürtige Brandenburger das Konzept dieser Trainingsveranstaltung. Und diese Mischung kam an, von 9.30 bis 15 Uhr waren die begeisterten Jungsportler in der Halle aktiv.
Begierig nahmen sie die Tricks und Kniffe auf, besonders wenn sich die Spieler der 1. Männermannschaft sehen ließen. Eine besondere Fanschar sicherte sich Baskets Neuzugang Kenyatta Madison, der auch gleich die Schuhe von zwei Youngstern signieren musste. Der US-Amerikaner lernte den Sport auf dem College und konnte mit einigen ungewöhnlichen Übungen aufwarten. Von diesen Fertigkeiten kann Julian Semlow, der seit einem Jahr bei den Junior-Baskets trainiert, nur träumen. Der 13-Jährige nutzte die Chance den Trainingsumfang zu maximieren: “Normalerweise trainiere ich nur einmal die Woche. Jetzt sind es sechs Stunden täglich, die aber Spaß machen, auch wenn ich abends ganz schön K.O. bin.” Der zwölfjährige Maximilian Meyer war ebenfalls begeistert dabei: “In den Ferien kommt schon mal Langeweile auf, da hab ich das Angebot gelesen und habe mich angemeldet. Obwohl ich Handballer bin, ist das Basketballtraining spannend. Ich würde es noch einmal machen”, machte Maximilian richtig Werbung für das Camp. “Ich würde es meinen Freunden empfehlen.” Mike Lehmann, der 1. Vorsitzende der Baskets Brandenburg, wird über die Meinung erfreut sein. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, gibt es sicherlich eine zweite Auflage dieser speziellen Trainingseinheit.
Quelle: Brandenburger Wochenblatt vom 08.02.2009