RLSO: Wer stoppt die Vilsbiburger Korbjäger?
Baskets Vilsbiburg behalten auch im Spitzenspiel mit 76:72 die Oberhand
Allmählich wird es beängstigend. Die Baskets Vilsbiburg behalten auch im Treuchtlinger Hexenkessel die Nerven und schlagen den unmittelbaren Tabellennachbarn auswärts vor rund 800 Zuschauern mit 76:72 (42:39). Damit bleiben die Niederbayern auch nach dem achten Spieltag ungeschlagen und führen die Tabelle weiterhin souverän an.
8 Führungswechsel, wobei keine Führung höher als 9 Punkte sein sollte, 10 Unentschieden und eine Entscheidung in den letzten neun Sekunden: Auch das jüngste Aufeinandertreffen zwischen Vilsbiburg und Treuchtlingen war, fast schon traditionell, an Spannung kaum zu übertreffen. Die Baskets erwischten vor 800 Zuschauern den besseren Start. Zwei Dreier von Kapitän Michael Mayr und ein Aboki-Korbleger brachten die Vilsbiburger mit 8:3 in Front. Treuchtlingen konterte prompt mit einem 9:0-Lauf und spätestes jetzt kochte die Halle so richtig. Beide Mannschaften machten beste Werbung für den Basketballsport und lieferten dem Publikum eine intensive und umkämpfte Partie (21:23; Ende 1. Viertel). Im zweiten Viertel das gleiche Bild. Das Prote-Team konnte sich durch einen 8:0-Lauf absetzen (37:29; 16. Spielminute) ehe Treuchtlingen bis zur Halbzeit wieder auf drei Punkte verkürzte (42:39). „Die Stimmung in der Kabine war schon fast beängstigend und man hätte meinen können, wir lägen chancenlos zurück. Ich musste meinen Jungs klar machen, dass es keine Selbstverständlichkeit ist in Treuchtlingen zur Halbzeit in Führung zu liegen. Das zeigt mir mit welchem Willen sie das Spiel gewinne wollten“, so Prote.
Auch nach dem Seitenwechsel sollte sich am Spielverlauf nichts ändern. Beide Teams mussten hart für jeden Korb arbeiten und gestalteten auch das dritte Viertel (20:20) ausgeglichen. Nachdem sich auch im Schlussabschnitt keine Mannschaft absetzten konnte (70:69; 35. Spielminute), sollte die Entscheidung in einer packenden Schlussphase fallen. Nach zwischenzeitlich fast drei Minuten ohne Korberfolg auf beiden Seiten brachte Kendall Timmons, mit 18 Punkten und 11 Rebounds Vilsbiburgs Bester, die Seinen mit einem Korbleger eine Minute vor dem Ende in Front (72:70) ehe Treuchtlingen 35 Sekunden vor dem Ende ausglich (72:72). Im Folgeangriff nahm sich erneut Timmons ein Herz, zog aggressiv zum Korb, war nur per Foul zu stoppen und versenkte die beiden Freiwürfe eiskalt (74:72). Treuchtlingen vergab im Folgeangriff unglücklich zwei Würfe zum Ausgleich, Eduard Hoffmann sicherte sich den Rebounds und wurde durch ein taktisches Foul an die Freiwurflinie geschickt. Auch er zeigte keine Nerven und stellte von der Freiwurflinie den 76:72-Endstand her. Auch wenn beide Mannschaften den Sieg verdient hätten, war am Ende sicherlich einmal mehr die Ausgeglichenheit im Baskets-Kader ausschlaggebend für den achten Sieg in Folge. Während bei Treuchtlingen die Bankspieler lediglich zwei Punkte erzielten waren es bei den Baskets deren 40. Für die Baskets wird es wichtig sein jetzt schnell auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen, den kommendes Wochenende geht es zum Schlusslicht nach Jena, wo sich die Baskets nach den tollen letzten Auftritten keine Blöße geben wollen.
Für die Baskets spielten: (Punkte/davon Dreier) Aboki (5), Leierseder (4), Hoffmann (15/3), Mayr (9/2), Möllenkamp, Theisinger (3/1), Guddemi (13/2), Goderbauer (9/1) und Timmons (18)