Wenn Constanze Wegner über das spricht, was ihr als Trainerin wichtig ist, spricht immer auch noch etwas die Spielerin. Die 30-Jährige hat beim SC Rist das Traineramt bei der weiblichen U18 übernommen, die im September an der Qualifikation zur WNBL (Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga) teilnimmt. Von 2009 bis 2012 stand sie in der damaligen Spielgemeinschaft von SC Rist und SC Alstertal-Langenhorn in der 2. Bundesliga auf dem Feld, spielte später in Rotenburg und Osnabrück auch in der ersten Liga.

„Es gibt diverse Spielerinnen, die definitiv mehr Talent hatten als ich“, sagt Wegner. „Aber das, was ich mir erarbeiten konnte, habe ich mir erarbeitet. Ich dafür unzählige Opfer nicht bringen müssen, sondern ich wollte sie bringen. Doch ich bereue das keine Sekunde, sondern bin absolut zufrieden mit meinem Werdegang“, so die Trainerin mit A-Lizenz. In Osnabrück betreute sie zuletzt den Nachwuchs in der WNBL und erreichte mit der Talentetruppe zweimal die Playoffs in der U18-Bundesliga. Und mehr noch: Wegner war gleichzeitig Trainerin der 2. Damen Osnabrücks, führte diese 2018/19 zum überlegenen Gewinn des Meistertitels in der Regionalliga Nord und leitete den jungen Kader in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga an. Bei der Arbeit mit den Mädchen nimmt sie immer wieder auch Anleihen an das, was sie selbst als Spielerin durchlief. „Für mich ist wichtig, dass ich von meinen Spielerinnen nur etwas verlange, von dem ich genau weiß, dass ich das auch selbst gemacht habe. Ich erwarte von ihnen kein Hexenwerk, sondern ich erwarte, dass sie das Spiel lieben. Wenn sie sagen, dass sie etwas erreichen wollen, erwarte ich, dass sie fleißig sind, dass sie dabei sind und auch dass das Team an erster Stelle steht, wenn sie sich einem Team verschreiben“, sagt die 30-Jährige.