Sieg beim Tabellenzweiten in Wulfen (Bild: Claus Bergmann/www.crispy-images.com)

Die Rister bezwingen den bisherigen Tabellenzweiten BSV Wulfen mit 85:84. Aus einer starken Wedeler Mannschaft ragt Michel Leger mit einem beeindruckenden Double-Double heraus.

Die Herren des SC Rist haben ihre Durststrecke beendet und am achten Spieltag der 2. Bundesliga Pro B einen 85:84-Auswärtssieg beim BSV Wulfen eingefahren. “Das war eine wirklich gute Teamleistung”, freute sich Coach Özhan Gürel nach dem Spiel, in dem – wie sollte es anders sein – mal wieder Hochspannung angesagt war. Am Ende jedoch jubelten die Rister: der dritte Saisonsieg, zugleich der erste fern der Heimat, ist unter Dach und Fach.

“In der Offense haben wir unsere bisher beste Leistung in dieser Saison gezeigt”, sagte der Trainer, während sein Ziel, den Aufsteiger unter 70 Punkten zu halten nicht erreicht wurde. Doch das war an diesem Abend zu verschmerzen. Seine Mannschaft führte nach sechseinhalb Minuten mit 7:1 und sollte die Führung letztlich bis zur Schlusssirene behalten. Doch in der Zwischenzeit rann so mancher Schweißtropfen – aus Anstregung und aus Anspannung. Denn wie die Heimsiege über Berlin und Stahnsdorf knappe waren, so gab es im Dorstener Ortsteil diesbezüglich eine Fortsetzung.

Früh deutete sich an, dass insbesondere Michel Leger glänzend aufgelegt war. Der Franko-Kanadier traf acht seiner elf Würfe aus unmittelbarer Korbnähe sowie fünf von sieben aus der Mitteldistanz. Neben 30 Punkten wurden für Leger darüber hinaus 15 Rebounds notiert – der Trainer war dementsprechend zufrieden und stellte kurz und knackig fest: “Mitch war überragend.” Der 23-Jährige war somit der Hauptfaktor für die Tatsache, dass die Rister die Bretter dominierten. Der Forderung des Trainers, unter dem Korb deutlich größere Gefahr auszustrahlen als in jüngster Vergangenheit, kamen seine Jungs nach, auch die Reboundduelle entschieden sie in der Mehrheit (40:24) für sich. “Es war unser Plan, den Ball in der Offense öfter in den Low Post zu bringen als zuletzt. Das ist uns gelungen, und das war der Schlüssel zum Sieg”, so Gürel.

Zur Halbzeit führte der SC Rist mit 46:38, aber im Laufe des dritten Viertels bekamen die Gastgeber allmählich Oberwasser. “Da hatten wir eine schlechte Phase, aber wir haben schnell wieder zu uns gefunden”, kommentierte Gürel. Nicht zuletzt dank des treffsicheren Thomas Reuter, der im dritten Abschnitt acht Punkte erzielte, verkürzte der BSV in der 30. Minute auf 58:61. Den Schlussdurchgang eröffnete Joey Henley mit zwei Punkten für Wulfen zum 60:61 aus Sicht der Hausherren. Doch die Rister schlugen zurück, bauten ihren Vorsprung bis zur 35. Minute wieder auf 72:64 aus. Nun brachte Steve Briggs seine Wulfener als personifizierter 9:3-Lauf wieder heran, 2:43 Minuten vor Schluss verkürzte zudem Henley auf 75:77. Nervosität jedoch löste all das im Wedeler Lager nicht aus. Acht Punkte aus acht Freiwürfen während der finalen zweieinhalb Minuten künden von Nervenstärke, die Leger, Mac-Davis Duah und allen voran Steffen Kiese unter Beweis stellten. 17 Sekunden vor dem Ende nutzte Letzterer zwei Schuss zum 83:80 für den SC Rist. Briggs antwortete per Lay Up. Wieder wird Kiese an die Linie gebracht, wieder bleibt der Spielmacher cool und erhöht auf 85:82. Fünf Sekunden sind noch übrig. “Ich habe Tim Parohl gesagt, dass er gegen Briggs beim Einwurf harte deny-Verteidigung spielen soll”, nahm der Coach auf seine Kappe, dass der 18-Jährige beherzt zu Werke ging und sein Foul gegen den Wulfener Topscorer als unsportliches Vergehen gewertet wurde. Der US-Amerikaner traf seine beiden Versuche von der Linie zum 84:85, anschließend besaß Wulfen noch fünf Sekunden, um den folgenden Ballbesitz gewinnbringend zu nutzen. Wieder wird die Kugel in Briggs’ Hände gegeben, der unverzüglich und mit aller Macht zum Korb zieht, aber nicht trifft. “Ich habe diese Aktion zuerst für ein Offensivfoul gehalten. Ich wollte mich schon beschweren und habe deswegen zunächst gar nicht wahrgenommen, dass das Spiel schon vorbei war und wir gewonnen haben”, schmunzelte der Trainer.

Statistik:

Viertelergebnisse (aus Wedeler Sicht): 22:16, 24:22, 15:20, 24:26

SC Rist (Punkte): Leger (30), Duah (15), Kiese, Pompey (je 9), Maraite, Moysich (je 6), K. Gausa (5), Delic (4), Parohl (1), Dostal, Wichers.

Quelle: SC Rist Wedel e.V. (http://www.scrist-wedel.de/)

Die TU Silverminer Schwaz holen aus dem Ländle einen für die Playoffs wichtigen und knappen 98:102 Overtime Sieg gegen Feldkirch. “Alles kommt einmal zurück! Basketball ist hart aber fair!”, so analysiert Coach Kaufmann das Spiel gegen Feldkirch und meint weiter: “Wir haben in Salzburg in den letzten Sekunden einen Sieg verspielt und heute dafür alles richtig gemacht!”

10 Punkte Rückstand und nur noch eine Minute zu spielen – in diese prekäre Situation hatten sich die Schwazer Silverminers selbst gebracht. Aber von Anfang an: Der Start der Schwazer Basketballer war vielversprechend. Im ersten Viertel erspielten sich die Miners eine 18:25 Führung und kontrollierten auch bis zur Pause das Spiel. Halbzeitstand somit 36:43. Im dritten Viertel kam dann der Einbruch bei den Miners – zu viele dumme Turnovers und eine schlechte Wurfauswahl machten den Gegner in eigener Halle wieder stark. Die Feldkircher witterten die Unsicherheit in den Schwazer reihen und holten Punktbum Punkt auf. Beim Stand von 65:63 für die Hausherren ging es in den letzten Spielabschnitt. Die harten Worte von Coach Kaufmann in der Viertelpause zeigten zunächst keine Wirkung und so konnten die Felkircher die Führung weiter ausbauen.

1 Minute vor Ende der Partie beim Stand von 83:73 ging aber noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Die Miners fanden endlich wieder den Rhythmus in der Offense und mit jedem Wurf kam die Sicherheit zurück. Die Nerven der Gastgeber lagen blank und sie trafen nur noch 3 von 8 Freiwürfe. 3,5 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit versenkte Felix Jambor den Dreier zum 86:86 Ausgleich und die Bank der Schwazer jubelte. Der Feldkircher Verzweiflungswurf verfehlte sein Ziel und somit ging es in die Overtime. Das Momentum lag ganz klar auf Seiten der Silverminers und somit trat die Kaufmann – Truppe schlussendlich erschöpft aber glücklich mit einem 98:102 Sieg die Heimreise an.

“Es ist wie verhext. Wir sind heuer noch nie in Bestform angetreten und mit Aigner, Bogeljic, Geus, Ritter, Schneider und Walde mußten wir auch diesmal wieder dezimiert spielen. Aber die Mannschaft hat heute viel Herz gezeigt und konnte den wichtigen Sieg nach Hause bringen. Gegen Salzburg im Heimspiel nächsten Samstag (20.11. – Beginn 19:00 Uhr) wird es ganz schwer, aber wir können es vor eigenem Publikum schaffen.”, so ein optimistischer Obmann Allinger.

Foto: silverminers.net

Souveräner Sieg und doch womöglich alles umsonst: Die Damen des MTSV Schwabing haben gegen den BBC Bayreuth nach gutem Spiel sportlich 75:54 gewonnen. Am grünen Tisch könnte die Partie jedoch verloren gehen. Aber zunächst zum sportlichen Anfang: Der MTSV Schwabing spielte schnell, ließ den Ball gut laufen und nutzte die sich daraus ergebenden Chancen konsequent aus. 20:12 führte der MTSV nach dem ersten Viertel. Im zweiten Viertel stellte sich jedoch heraus, dass Schwabing eine Spielerin nicht auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt hatte. Dies wurde vom Kampfgericht zwar noch gleich bei der Einwechslung bemerkt – also bevor sie aktiv ins Spiel eingriff – kann im schlimmsten Fall aber dennoch zum Spielverlust führen.

Die Partie wurde fortgeführt und zunächst ließ trotz der möglichen Niederlage nicht nach. Erst durch Umstellung der Verteidigung brachte sich Schwabing selbst aus dem Konzept. Die Defense rotierte nun auf einmal nicht mehr und der BBC Bayreuth fand die Lücken in der Schwabinger Zone. So kämpften sich die Gäste wieder zurück in die Partie und führten zur Halbzeit sogar 34:35.

Die Pause kam für das Team von Trainer Roland Sovarzo zur rechten Zeit: Ins dritte Viertel startete die Mannschaft erneut stark und kontrollierte die Bretter auf beiden Seiten des Feldes. Durch starkes Teamplay spielte sich der MTSV in diesem Spielabschnitt eine 21-Punkte-Führung heraus, die auch im letzten Viertel nicht mehr in Gefahr geriet.

Über den Ausgang entscheidet die Spielleitung

“Das war sicher eines unserer besten Spiele”, meinte Katharina Vargas-Sotomonte. “Daher wäre es um so ärgerlicher, wenn wir es im Nachhinein verlieren würden.” Laut der Spielordnung des DBB wird ein Spiel automatisch mit einer Niederlage gewertet, wenn eine Spielerin eingesetzt wurde, die nicht auf dem Spielberichtsbogen eingetragen worden ist.

Da der Fehler jedoch bereits im Moment ihrer Einwechslung bemerkt wurde, muss nun die Spielleitung entscheiden, ob das ausreicht, damit sie “eingesetzt” worden ist oder ob man es als “nicht eingesetzt” auslegt. Sollte Schwabing der Sieg aberkannt werden, würde Schwabing keinen Punkt für das Spiel erhalten – statt normalerweise zumindest einem – und würde erneut auf den letzten Tabellenplatz zurückfallen.

Die Eisvögel erwarten am Samstagabend zu Hause die ChemCats aus Chemnitz. Dabei ist es gut möglich, dass am Ende des Spiels Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden werden. Millimeter fehlten Jahzinga Tracey am vergangenen Samstag in Leipzig, um zwei Sekunden vor Spielende den entscheidenden Pass zum Siegtreffer zu fangen. Zentimeter entschieden über Erfolg oder Misserfolg bei den Freiwürfen, die für den Spielausgang ausschlaggebend waren – und fehlende Zentimeter auf dem Anschreibebogen taten ihr Übriges (siehe Artikel „Phantomkorb in Leipzig“). Und die Tatsache, dass dank neuer Regeln eine Mannschaft bei weniger als zwei Minuten Spielzeit nach eigener Auszeit den Ball nur 8,25 Meter vom gegnerischen Korb entfernt überhändigt bekommt, wurde den Eisvögeln sogar in beiden letzten Spielen zum Verhängnis. Denn sowohl die Rhein-Main Baskets als auch die Leipzig Eagles konnten so mit der Schlusssirene das Spiel für sich entscheiden. Auch gegen Chemnitz ist eine heiße Schlussphase alles andere als unwahrscheinlich. Nur dass die Eisvögel vor eigenem Publikum diesmal obenauf sein möchten.

Die Gäste, die ChemCats aus Chemnitz, mischen nach einem Jahr Dominanz in der zweiten Liga nun wieder in der Eliteklasse mit. Als aktuelle Gemeinsamkeit mit den Eisvögeln weisen sie eine Serie von vier knappen Niederlagen in Folge auf. Somit bekommt die Partie am Samstagabend eine besondere Brisanz: denn nur eine Mannschaft kann zurück in die Erfolgsspur finden, für die andere brechen unangenehme Zeiten an. Da beide Teams mit ähnlichen Voraussetzungen in die Partie gehen und in der Tabelle nur einen Punkt voneinander entfernt sind, ist ein spannender Verlauf schon fast vorprogrammiert.

Bei den Gästen aus Chemnitz sind zwei der kleinsten Spielerinnen die Größten auf dem Feld: Aufbauspielerin Brianne O’Rourke ist als unermüdliche Antreiberin der Kopf der Mannschaft, gehört zu den drei besten Passgeberinnen der Liga und ist zudem aus der Distanz gefährlich. Ihre Landsfrau Melissa Jeltema ist beste Punktesammlerin der Mannschaft und fühlt sich sowohl in Korbnähe als auch von der Dreipunktelinie wohl. Dritte Amerikanerin im Team von Raoul Scheidhauer ist Corrie Fertitta Cromer, welche für die nötige Präsenz unter dem Korb sorgt, gleichzeitig aber über einen ausgezeichneten Dreipunktewurf verfügt. Auf den deutschen Positionen sind die Chemnitzerinnen sehr ausgeglichen besetzt. Hervorzuheben sind hier unter anderem Nadine Grieb sowie die beiden erst 18jährigen Christina Schnorr und Jenny Menz – letztere ist die Schwester von Tina Menz, welche in der vergangenen Saison für die Eisvögel auf dem Parkett stand.

Tina Menzs Rolle im Freiburger Team wird in dieser Saison von Jule Schindler, Sissi Höre und Neuzugang Yvonne Turner ausgefüllt. Vieles wird davon abhängen, ob dieses Trio an diesem Samstagabend eine gute Leistung abrufen und ihre Gegenparts in Schach halten kann. Wenn zudem alle Leistungsträgerinnen der Freiburgerinnen fit sind und ausreichend Unterstützung ihrer Mitspielerin bekommen, dann erwartet das Freiburger Publikum an diesem Samstag (19:30 Uhr, Uni-Halle) ein hochdramatisches Duell um sogenannte „Big Points“. Ein Metermaß wird nicht nötig sein, aber starke Nerven und gutgeölte Stimmbänder. Alle Adrenalinjunkies sind eingeladen: anfeuern, mitfiebern, mitfreuen!

Übrigens: Die neuen T-Shirts sind eingetroffen! Ab sofort können an unserem Fanstand auch die Eisvögel-T-Shirts in den Farben grün, gelb und blau aus der 43-Kollektion erworben werden!

Midnight Basketball lebt – die Nitejam geht in die 12. Staffel. Das Streetballturnier in Braunschweig für Basketballer und Streetjunkies. Das erste Mitternachtsbasketball-Turnier steigt am 26.11.2010 in der Güldenhalle. Ab 21:30 könnt ihr euch zu bei coolen Hip-Hop Beats warm werfen und euch bis 22:30 Uhr für die Nitejam anmelden, bevor anschließend hart aber fair um das orangene Leder gefightet wird. Dabei wird Altbewährtes fortgeführt und mit neuen Ideen und Überraschungen ergänzt: Neue T-Shirts mit dem Nitejam-Logo werden vom Sponsor FOR THREE 43 Basketball zu Verfügung gestellt. Unter dem Motto “Gib mir Fünf” werden die Shirts für nur je 5 Euro direkt vor Ort zum Verkauf angeboten.

Cold Outside – Hot Inside. Die 43-Nitejam startet am 26.11. um 21:30! Mehr Infos unter www.nitejam.de.

Kids und Coaches waren super drauf. Keine Ausfälle und tolle Stimmung im Jubiläumscamp! Zum 10. Mal in Folge veranstaltete der Sportbund DJK Rosenheim das beliebte und begehrte OBI-Mini-Basketball-Camp. 33 Kinder der Jahrgänge 1999 und jünger haben sich in der Wolfgang-Pohle-Halle eingefunden und an 3 Tagen Basketball gespielt.

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Mit einem verdienten 52:66 Arbeitssieg kehrten die OKE Panthers am Samstagabend aus Jena zurück. Im Duell gegen die Tus Jena Burgaupark Ladybaskets behielten die Panthers trotz einer, über weite Strecken, guten Leistung der Jenaer Nachwuchstalente die Oberhand.

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Die 1. Herren des SC Rist unterliegen dem SSV Lok Bernau in eigener Halle mit 73:75 und rutschen damit in der Tabelle der 2. Bundesliga Pro B weiter ab. Gegen die Gäste aus Brandenburg ging es in die Verlängerung, am Ende “hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite”, sagte Lok-Coach Torsten Schierenbeck, während sein Kollege Özhan Gürel enttäuscht zu Protokoll gab: “Es waren viele Kleinigkeiten, die zusammenkamen und dafür verantwortlich waren, dass wir nicht gewonnen haben.”

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Die TU Silverminers Schwaz verlieren gegen KOS Klagenfurt mit 67:76 (40:33). Die Schwazer Basketballer können eine 7 Punkte Führung im letzten Viertel nicht mehr halten und verlieren gegen den Drittplatzierten der 2. Basketball Bundesliga des Vorjahres. Die Miners starten schwach in die Partie und sehen sich nach nur 3 Minuten bereits mit 3:11 gegen die starke junge Klagenfurter Mannschaft im Rückstand.

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Die Herren des SC Rist (2. Bundesliga Pro B) empfangen am Sonnabend (06. November, 19:00 Uhr) den SSV Lok Bernau in der Steinberghalle und wollen nach nunmehr drei Niederlagen in Folge wieder gewinnen. “Eigentlich ist ein Sieg für beide Mannschaften Pflicht”, sagt Trainer Özhan Gürel vor dem Duell mit den Brandenburgern.

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