Es ist wieder soweit: Am Montag und Dienstag, den 3. und 4. Januar 2011 findet wieder das alljährliche OSC Volksbank Basketball-Camp statt. In der 5. Auflage haben dort Basketnballinteressierte Kinder und Jugendliche im Alter von 8-14 Jahren 2 Tage lang die Möglichkeit ihren Lieblingssport zu trainieren. Wie immer erwartet die Kids neben Training mit den OSC Trainern, ein spannendes Programm mit Showeinlagen der OKE Panthers und aufregende Spielen in der Campliga. Jeder Teilnehmer erhält ein tolles Camp T-Shirt sowie ein Campfoto. Also seid dabei!

Alle Infos über die Camps können auf der Homepage der OKE Panthers abgerufen werden.

“Das war unsere beste Saisonleistung bisher”, fand Headcoach Özhan Gürel im Anschluss an den 86:72-Auswärtssieg des SC Rist (2. Bundesliga Pro B) bei den Spot Up Medien Baskets Braunschweig lobende Worte für seine Mannschaft. Zum dritten Mal in Folge sicherten sich die Rister die volle Punktzahl und blicken dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Schwelmer Baskets am kommenden Sonntag nunmehr mit großer Vorfreude entgegen.

In Braunschweig wussten Gürels Jungs phasenweise zu dominieren. Und sie taten dies wieder einmal auch unter den Körben. Insbesondere Michel Leger befindet sich derzeit in bestechender Form, das “Double-Double” ist für den Franko-Kanadier in den vergangenen Wochen zur Gewohnheit geworden. Sein Landsmann Marlon Pompey wartete gegen die Niedersachsen mit einer ähnlich starken Vorstellung auf, die selbe Punktzahl bei besserer Quote und ein noch besseres Abschneiden in der Effektivitätswertung waren Ausdruck der tadellosen Leistung des 27-Jährigen. “Unter dem Korb waren wir einfach überlegen. Aber das lag nicht nur an Mitch und Marlon, die ganze Mannschaft hat sehr effektiv gespielt”, betonte Gürel.

Mit Ausnahme der Anfangsphase lagen die Rister in Braunschweig stets in Front. Mit einem Dreipunktspiel gab Pompey in der Mitte des Auftaktviertels den Startschuss, fortan lief der Gastgeber immer einem Wedeler Vorsprung hinterher. Vor dem ersten quarter break schraubte Familie Gausa die Führung im Alleingang hoch, ohne dass Braunschweig diesen Lauf stoppen konnte: Erwin mit fünf Zählern, sein Bruder Kay mit deren sechs. So lag der SC Rist nach zehn Minuten mit 24:14 vorn und drückte weiter aufs Gaspedal. Ein “Dreier” von Vedo Delic und Florian Moysich mit zwei Punkten ließen den Abstand auf 15 Zähler wachsen. In der 14. Minute lagen die Rister sogar mit 19 Punkten in Führung. Kurz vor der Halbzeit machten sich allerdings Braunschweigs US-Amerikaner Daniel Campbell mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen sowie dessen erst vor wenigen Tagen verpflichteter Landsmann Tony White auf, den Rückstand der Niedersachsen zu drücken. Nach 20 Minuten Spielzeit hieß es aus Wedeler Sicht damit 40:31.

Foto:Claus Bergmann / www.Crispy-Images.com

Während des dritten Abschnitts vermochten Gürels Schützlinge, ihren Vorsprung weitgehend konstant zu halten. Weiterhin auffällig dabei: Der SC Rist bestimmte das Geschehen in der Zone (Reboundverhältnis 45:32), hatte die in der Vorwoche noch so starken Braunschweiger Center-Brüder Daniel und Frank Theis ebenso gut im Griff wie den zuvor treffsicheren Campbell. “Wir haben schlau verteidigt und unter dem Korb viel mehr Würfe bekommen als der Gegner”, freute sich der Coach. Ins Zittern kam Gürel im Schlussabschnitt zwar nicht mehr, aber die Hausherren verkürzten dennoch. In der Endphase drehte der junge Dennis Schröder auf und brachte Braunschweig auf 67:75 und 70:77 heran (jeweils 38. Minute). Philip Noch verkürzte in der letzten Spielminute auf 72:77, aber anschließend waren nur noch die Rister dran. Wie so oft in den vergangenen Wochen bewies Steffen Kiese sein strapzierfähiges Nervenkostüm und brachte sämtliche vier Freiwürfe ins Ziel. Den Schlusspunkt setzte dann Delic mit einem “Dreier” in letzter Sekunde.

“Wir haben jetzt drei Spiele in Folge gewonnen. Das freut uns. Nun bereiten wir uns auf das Heimspiel gegen Schwelm vor und freuen uns auf diese Aufgabe”, sagte Özhan Gürel. Im Rahmen des Spieltages am Sonntag, den 05. Dezember (also am Tag des Heimspiels der 1. Herren gegen Schwelm) sind einige Aktionen für Kinder und Jugendliche geplant. So veranstaltet Sebastian Gleim von 11 bis 13 Uhr ein Schnuppertraining, das der Jugendkoordinator gemeinsam mit Spielern der 2. Herren durchführen wird. Jeder kann mitmachen! Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, egal ob in einem Verein oder nicht. Das Angebot richtet sich natürlich auch an alle Kinder und Jugendliche des SC Rist, die Lust haben, am Sonntagmorgen unter fachlicher Anleitung zu trainieren. Zudem gibt es Gewinnspiele mit attraktiven Preisen. Alle Kinder, die dabei sind, erhalten eine Freikarte für das Spiel der 1. Herren gegen Schwelm. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt, deshalb am besten sofort anmelden, und zwar ganz einfach mit einer E-Mail an: jugendkoordinator@scrist-wedel.de

Statistik:

Viertelergebnisse (aus Wedeler Sicht): 24:14, 16:17, 22:19, 24:22

SC Rist (Punkte): Leger, Pompey (je 20), K. Gausa (10), Duah (9), Delic, Kiese (je 8), E. Gausa (7), Maraite, Moysich (je 2), Wichers.

Quelle: SC Rist Wedel e.V. (http://www.scrist-wedel.de/)

Herzliche Einladung an alle 14-27 jährigen Münchner zum ersten Nightball im Jugendzentrum Schwabing-West im Theo-Prosel-Weg 16! Heute (Freitag 26.11.2010) machen wir von 21-24Uhr zum ersten Mal unsere Türen für dieses geile Projekt auf! Ab Januar gibt es das ganze dann jeden Freitag. Auf dem Programm steht: 21 – 22Uhr Fußball zocken; 22 – 24Uhr Basketball zocken. Neben dem sportlichen Programm in der Halle (Hallenschuhe nicht vergessen), hat das normale Juze mit Billard, Kicker, Tischtennis, Chillout, Snacks, Drinks usw. natürlich auch die gesamte Zeit geöffnet.

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen :)
Das Nightball-Team

Geschlossene Mannschaftsleistung? (Bild: Claus Bergmann/www.crispy-images.com)

Am Sonntag (28. November, 17:00 Uhr) treten die Herren des SC Rist (2. Bundesliga Pro B) beim Tabellenneunten Spot Up Medien Baskets Braunschweig an. Nach zwei Siegen in Folge hätten die Rister nichts gegen eine Verlängerung dieser Serie einzuwenden. Trainer Özhan Gürel zu den Aussichten: “Braunschweig ist einer unserer direkten Konkurrenten und hat bisher zuhause nicht gewonnen. Aber wenn man sich die einzelnen Statistiken anguckt, dann muss man sagen, dass Braunschweig in diesem Spiel der Favorit ist. Unsere Trainingssituation war in dieser Woche nicht so gut, aber wir fahren natürlich hin, um dort zu gewinnen.”

Vedo Delic und Mac-Davis Duah fehlten aufgrund beruflicher Verpflichtungen im Training, Tobias Wichers (Gehirnerschütterung) musste ebenfalls passen, zudem zog sich Tim Parohl eine Nasenverletzung zu, Marlon Pompey musste aufgrund von Schmerzen im Fuß eine Pause einlegen.

“Wir müssen an die Leistungen in den letzten beiden Spielen anknüpfen und genauso konzentriert sein”, sagt Gürel und weist auf die starken Braunschweiger Center hin, die es einzudämmen gelte: “Frank Theis war für mich in der vergangenen Saison der beste deutsche Spieler in der Liga. Auch sein Bruder Daniel ist sehr effektiv”, so der Coach. Beim knappen 64:63-Derbysieg gegen Wolfenbüttel am zurückliegenden Wochenende erzielte Frank 24, Daniel zwölf Punkte, neun Rebounds und drei Blocks für Braunschweig. Darüber hinaus ist auch der US-Amerikaner Daniel Campbell ein äußerst beachtenswerter Mann im Kader der Niedersachsen. Der Shooting Guard präsentierte sich im bisherigen Saisonverlauf als sicherer Distanzschütze und erreichte bislang einen Punkteschnitt von 15,4.

Quelle: SC Rist Wedel e.V. (http://www.scrist-wedel.de/)

In einem denkwürdigen letzten Viertel haben die Slamas aus Gröbenzell den Tabellenführer aus Vilsbiburg in deren eigener Halle mit 89-86 niedergerungen und deren saisonübergreifenden Siegeszug von 46 Spielen beendet.

Die Geschichte der ersten drei Viertel ist relativ schnell erzählt. Bis zur Pause blieben die Gröbenzeller immer in Schlagdistanz und lagen mit 40-44 hinten. Lediglich den unglaublich treffsicheren Justin Halleran bekamen die Jungs nicht in den Griff. 15 Punkte in der ersten Hälfte und 35 Punkte am Ende – dazu später mehr.

Im dritten Viertel drehte bei Vilsbiburg neben Halleran dann auch Michi Mayr auf. 29 der 35 Punkte in diesem Viertel erzielten die beiden, Mayr alle seine 5 3er. Die Slamas spielten wirklich nicht schlecht, hatten im Abschluss aber etwas Pech, und in der Verteidigung waren die beiden Shooter der Vilsbiburger nicht zu stoppen. Nachdem der letzte 3er bezüglich eines vermeintlichen Schrittfehlers etwas diskutabel war, die Refs ihn aber zählen ließen, gingen die Slamas etwas angesäuert mit einem 57-79-Rückstand in die letzte Viertelpause und schworen sich ein im letzten Viertel nochmal Gas zu geben und die Niederlage in erträglichen Grenzen zu halten. An einen Sieg glaubte in diesem Moment wohl keiner mehr.

Dann ging es ins letzte Viertel. Coach Petar Georgiev schickte mit Scheurich, Steinert, Gorgas, Schnieber und Matzeder eine kleine Aufstellung aufs Feld und die Jungs konnten ihr vorhaben, sich nicht abschlachten zu lassen, auch gleich in die Tat umsetzen. Zwei Körbe von Matzeder, ein 3er von Gorgas und ein 2er von Schnieber brachten die Slamas nach 2 1/2 Minuten auf 66-81 ran. Dann kam Heinrich zurück ins Spiel und zwei Körbe von Heinrich und ein 3er von Steinert brachten die Gäste wieder auf 73-81 in Schlagdistanz. Nach einem 16-2-Run nahm Vilsbiburg 6 Minuten vor dem Ende die erste Auszeit. Doch die Stimmung hatte sich gedreht und die Vilsbiburg konnten den Schalter nicht mehr umlegen. Gröbenzell dagegen war euphorisch aber bewahrte trotzdem kühlen Kopf. Es wurde sehr gut verteidigt und gereboundet und Scheurich führte vorne gut Regie und setzte die Center immer wieder gut in Szene. 5 seiner 7 Assists erzielte er im letzten Viertel.

Vilsbiburg blieb nach der Auszeit weitere 3 Minuten ohne Korb, aber die Gröbenzeller kamen noch nicht ganz ran. 77-81 4 Minuten vor dem Ende. Dann übernahm bei den Vilsbiburgern der überragende Justin Halleran, der insgesamt 35 Punkte mit einer extrem hohen Wurfquote erzielte und im letzten Viertel alle 7 Punkte der Vilsbiburger erzielte. Doch Gröbenzell konterte und der Rückstand blieb konstant – 2 Minuten vor dem Ende 81-86.

2 Minuten vor dem Ende ging der extrem stark aufspielende Sam Scheurich entkräftet vom Feld und Pablo Mendez kam aufs Feld, was sich im Nachhinein als spielentscheidend herausstellen sollte. Da Vilsbiburg schon nach 7 Minuten die Mannschaftsfoulgrenze überschritten hatte und beim Offensivrebound doch sehr rustikal zu werke ging, bekamen die Slamas nun die Gelegenheit den Rückstand an der Freiwurflinie zu verkürzen. Nachdem Matzeder (im Gegensatz zum bisherigen Spielverlauf) seine Freiwürfe sicher verwandelte, angelte sich Heinrich im nächsten Angriff der Vilsbiburger wieder den Rebound und wurde von Jurakic erneut gefoult. Heinrich traf einen von zwei und die Slamas gingen mit 84-86 in die letzte Minute. Vilsbiburg konnte wieder nicht punkten und der Ball ging ins Aus. Eine knifflige Ausentscheidung, die die Schiedsrichter zu entscheiden hatten – doch der Vilsbiburger Coach beschwert sich und bekommt prompt ein T auf’s Auge gedrückt. 2 Freiwürfe Gröbenzell und Ballbesitz. Nachdem Steinert ebenfalls einen von zwei trifft gibt es Einwurf Mittellinie. Heinrich hatte da Mendez schon darauf aufmerksam gemacht, dass der Vilsbiburger Guard extrem weit zum Doppeln absinkt. Nach zwei Anspielen von Mendez auf Heinrich an die Zone und zwei Rückpässen auf Mendez steht dieser völlig frei und drückt ab – SWISHHHHHHH! Die komplette Slama-Bank rastet aus – 88-86 und noch ca. 20 Sekunden auf der Uhr. Im letzten Angriff bekommen die Vilsbiburger ihre 3er-Schützen nicht in Position, aber Jurakic (wenn ich mich recht erinnere) bekommt ca. 8 Sekunden vor dem Ende einen freien Mitteldistanzwurf. Den Rebound kann sich keines der beiden Teams sichern und der Ball springt Richtung Auslinie. Mendez, wieder Mendez, reagiert gedankenschnell und sichert sich den Ball. Das Foul des Vilsbiburgers bedeutet 3 Sekunden vor dem Ende 2 Freiwürfe für Mendez. Der verwandelt den ersten und der zweite geht auf den Ring und ein Vilsbiburger holt den Rebound. Aber Mayr bekommt den Ball nicht mehr schnell genug Richtung Slama-Korb und das Spiel ist aus! Ein Wahnsinn! Die Gröbenzeller können es nicht fassen! 32-7 im letzten Viertel – 32 Punkte – Slama Gröbenzell – 7 Punkte – Justin Halleran – 22 Punkte Rückstand aufgeholt! Unfassbar!

Der Rest war Halli-Galli und der Vilsbiburger McDo wurde noch geowned!

Die Freiburgerinnen entführen am Sonntagnachmittag die Punkte aus Nördlingen – 76:82 (39:38). In einem Spiel mit ständigem Führungswechsel zeigen die Eisvögel ein fulminantes Schlussviertel.

Geänderte Vorzeichen – das war die Überschrift für den Vorbericht. Es könnte ebenso die Überschrift für diese abwechslungsreiche Partie sein, bei der sich beide Mannschaften von Beginn an nichts schenkten. Denn die Gastgeberinnen aus Donau-Ries hatten zu Beginn die besseren Vorzeichen und bestätigten ihre spielerische Klasse: durch einfache Punkte in Korbnähe zwangen sie die Freiburgerinnen schon früh zu einer ersten Auszeit (10:4) – erst danach fanden die Eisvögel besser ins Spiel. Marie-Anne Bohn mit einem spektakulären Dreipunktspiel, Yvonne Turner und Sarah Hayes verkürzten auf einen Punkt Rückstand, wenig später sorgte Jahzinga Tracey für den ersten Führungswechsel der Partie. Es sollte nicht der einzige bleiben.

Denn postwendend fanden die Donau-Rieserinnen eine Antwort, die in der ersten Halbzeit überragende Dasa Rajecka spielte die Freiburger Verteidigung schwindelig und sorgte fast im Alleingang für die 24:18-Führung zur ersten Pause. Aus welcher die Eisvögel besser zurückkamen: schon innerhalb weniger Minuten war der Vorsprung egalisiert. Doch wer nun auf eine Kehrtwende hoffte, wurde eines besseren belehrt: innerhalb der nächsten 20 Minuten waren Führungswechsel an der Tagesordnung. Mal konnten die Gäste aus Freiburg knapp in Führung gehen, dann waren wieder die Gastgeberinnen am Zug.

Donau-Ries hatte direkt nach der Halbzeitspause (39:38) erstmals die Chance, vorentscheidend davonzuziehen. Nach einer starken Phase von Doro Richter konnten sie sich auf sieben Punkte absetzen. Doch die Freiburgerinnen reagierten, setzten die Gastgeberinnen unter Druck und zwangen sie so zu Fehlern. Mit einem Dreipunktewurf sorgte Mirna Paunovic für den erneuten Ausgleich (51:51), und zu Beginn des Schlussviertels lag nur ein Pünktchen zwischen den beiden Teams (55:54). Eine spannende Schlussphase deutete sich an.

Und diese spielte sich mit geänderten Vorzeichen ab – allerdings zu Gunsten der Freiburgerinnen. Denn während die Donau-Rieserinnen den besseren Start in die Partie erwischten, war das Schlussviertel ganz in den Händen der Eisvögel. Mit einem 16:3-Lauf starteten sie in den Schlussabschnitt, und wurden nun von den Jägern zu den Gejagten. Doch selbst eine teilweise hektische Schlussphase mit vielen Fouls und Freiwürfen überstanden sie unbeschadet. Nervenstark und mit wichtigen Ballgewinnen konnten sie die Überraschung perfekt machen – ein Auswärtssieg bei der Mannschaft der Stunde aus Donau-Ries.

Nach vielen Spielen haben die Eisvögel nun endlich aus mehr Würfen auch mehr Punkte als ihr Gegenüber gemacht – und das gegen die noch immer beste Verteidigung der Liga. Dennoch haben sie das Spiel nicht in der Offensive gewonnen, sondern durch ihre konsequente Verteidigungsarbeit. Diese wird auch am kommenden Sonntag von Nöten sein, wenn Tabellennachbar Herne zu Besuch im Breisgau sein wird.

Leger mit 22 Punkten (Bild: Claus Bergmann/www.crispy-images.com)

Die Herren des SC Rist haben ihren dritten Heimsieg der laufenden Saison eingefahren. Die Rister bezwangen die Bayer Giants Leverkusen mit 82:73 und rückten damit auf den siebten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Pro B vor. “Wichtig und entscheidend war, dass wir wie in Wulfen unter dem Korb stark gespielt haben”, sagte Coach Özhan Gürel. Und auch die Nervenstärke war abermals ein Plus auf Wedeler Seite. Während der abschließenden zwei Minuten trafen acht von zehn Freiwürfen der Rister ins Schwarze. Die Bemühungen der Gäste, den Wedeler Vorsprung noch aufzuholen, endeten somit ohne Erfolg. Mit 69:67 führten die Hausherren 3:14 Minuten vor dem Ende, ehe Mac-Davis Duah mit einem “Dreier”, zwei Punkte von Marlon Pompey und ein anschließender Ballgewinn des Kanadiers die Zeichen unweigerlich auf Sieg stellten. “Wir haben zum Schluss leider Fehler gemacht, die Wedel genutzt hat, um dieses Spiel zu gewinnen”, sagte Leverkusens Coach Chris Martin.

Die Begegnung blieb zunächst fast anderthalb Viertel weitgehend ausgeglichen. Meist führten die Rister, erarbeiteten sich jedoch erst kurz vor der Halbzeit einen Vorsprung, der diesem Namen gerecht wurde. Vedo Delic per Freiwurf und der erneut starke Michel Leger brachten Wedel mit 36:28 in Führung, im Anschluss an den Seitenwechsel ließ man schnell acht Zähler folgen, ohne dass Leverkusen selbst scorte. Mit einem 6:0-Lauf brachten sich die Giants einige Minuten später jedoch wieder in Position und verloren die Rister nicht aus den Augen. Insbesondere der bewegliche Center Nick Michael sowie Guard Farid Sadek hielten die Rheinländer ein ums andere Mal mit gelungenen Offense-Aktionen im Geschäft. 56:50 stand es nach 30 Minuten Spielzeit – noch alles drin also. Für beide Seiten. Und Leverkusen wollte es wissen. Sadek verkürzte in der 31. Minute auf 58:55, Steffen Kiese antwortete per “Dreier”. Sechs Wedeler Punkte in Folge sorgten wieder für ein wenig Luft, stachelten aber zudem auch den Ehrgeiz der Gäste an, es noch einmal zu versuchen. Sie taten es, brachten die Rister kurzzeitig in Bedrängnis, mussten sich letztlich jedoch der Ruhe und Nervenstärke der Hausherren geschlagen geben.

Sein Debüt bei den 1. Herren feierte gegen Leverkusen der 16-jährige Jamo Ruppert. Der Junioren-Nationalspieler erhielt im zweiten Viertel einen Kurzeinsatz.

Statistik:

Viertelergebnisse: 22:17, 14:11, 20:22, 26:23

SC Rist (Punkte): Leger (22), Pompey (13), Kiese (12), K. Gausa, Moysich (je 9), Delic (7), Duah (6), Maraite (4), E. Gausa, Parohl, Ruppert, Wichers.

Quelle: SC Rist Wedel e.V. (http://www.scrist-wedel.de/)

Am Sonntag spielen die Eisvögel bei einem vermeintlichen Überraschungsteam. In Freiburg wundert sich jedoch niemand. Zu sehr erinnert es an die eigene Vergangenheit. Niemand bei den Eisvögeln zeigt sich angesichts der Erfolgsstory von HELI Donau-Ries wirklich überrascht. Der kommende Gegner der Freiburgerinnen wandert fast schon seelenruhig von Sieg zu Sieg, spielte bereits gegen alle Spitzenteams der Liga und musste sich hierbei jeweils auswärts nur Meister Saarlouis und Spitzenreiter Marburg geschlagen geben. Gegner, denen die Eisvögel in der jüngsten Niederlagenserie knapp unterlagen, wurden vom runderneuerten Team aus Nördlingen schier aus der Halle gefegt. Letzter Husarenstreich war der 22-Punkte-Sieg in Wolfenbüttel, wo der USC vor drei Wochen noch mit fünf Punkten unterlag.

Wie kaum einem anderen Verein gelang es den Verantwortlichen aus dem Ries, die Deutschenquote erfolgreich umzusetzen. Drei neue deutsche Leistungsträgerinnen, drei neue Ausländerinnen: So heißt die Nördlinger Zauberformel, die garantiert, nahezu in jedem Moment des Spiels fünf Leistungsträgerinnen auf dem Feld zu haben. Gerade die Aufbauposition um Amanda Rego, Dorothea Richter und Schützin Morgan Henderson gibt dem Team ungeheure Stabilität.

Das Ganze erinnert im Breisgau ein wenig an die Saison 2009/10, als die Eisvögel ähnlich dicht besetzt waren und Coach Janson Luxuswechsel tätigen konnte. Überhaupt haben beide Vereine viel gemeinsam. Nur eben zu absolut unterschiedlichen Zeiten. Dominierten die Nördlingerinnen vor zwei Jahren noch deutlich gegen die Eisvögel, die sich im Tabellenkeller befanden, so wendete sich im Jahr drauf das Blatt komplett. Diesmal spielte Nördlingen gegen den Abstieg, Freiburg in den Top 4. Und nun wieder neue Vorzeichen: Nördlingen spielt in den höchsten Gefilden, Freiburg leckt sich nach vier Niederlagen und dem so ersehnten Sieg gegen Chemnitz noch immer die Wunden.

Und doch tat der überzeugende Sieg gegen die ChemCats gut. Als Belohnung bekamen die Spielerinnen am Mittwochabend frei. Und nun steigen sie wieder in den Winterhalter-Teambus. Am Sonntag um 16:00 Uhr heißt es ein weiteres Mal: Freiburg in Nördlingen. Mal wieder unter geänderten Vorzeichen…

Die OKE Panthers haben den Derbysieg gegen den TSV Quakenbrück mit 63:49 eingefahren. Ein hart umkämpfter, aber verdienter Sieg der Osnabrückerinnen. Topscorerin wurde Steffi Grigoleit mit 17 Punkten.

2 Minuten vor der Halbzeit führten die Gäste aus Weilheim noch mit 36-33 und man mußte schon wieder ein enges Spiel und Spannung bis zum Schluss befürchten. Aber mit einem 11-5-Run bis zur Pause konnten die Gastgeber doch noch mit einer 44-41-Führung in die Pause gehen. Bis dahin konnte sich keine der Mannschaften weiter als auf 4 Punkte absetzen und beide Teams gaben sich gerade an der 3er-Linie zu viel Platz, so dass beide Teams bis dahin schon 5 (Gröbenzell) und 4 (Weilheim) 3er auf dem Konto hatten.

Nach der Halbzeit erhöhte zwar Mendez mit einem 3er auf 47-41, aber die Gäste um ihre beiden Topscorer Rapp und Gansneder ließen sich nicht abschütteln und blieben bis 4 Minuten vor Viertelende mit 51-56 dran. Doch dann machte sich der Kräftverschleiß bei den mit einer 6er-Rotation spielenden Gastmannschaft bemerkbar und Gröbenzell konnte angetrieben durch Heinrich einen 10-3-Run starten, den der heute äußerst treffsichere Teschemacher mit einem 3er abschloss. So ging es mit einer 67-56-Führung in den Schlussabschnitt. Hier tat vor allem Center Michi Matzeder etwas für sein Punktekonto (15 Punkte im letzten Viertel – 5 von 5 von der Freiwurflinie) und war mit 10 Punkten für den 10-4-Lauf in den ersten 3 Minuten zum 77-60 und die damit verbundene Vorentscheidung allein verantwortlich. Im Anschluss plätscherte das Spiel dahin und die Slamas fuhren nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder einen Sieg ein.

Fazit: Weilheim war in der aktuellen Situation der richtige Aufbaugegner. Vor allem in der 2ten Halbzeit ließen die Gegner den Ball gut laufen und setzten die Vorgabe von Coach Georgiev gut um. Jetzt heißt es den Schwung in die nächste Woche mitnehmen und gut trainieren. Am nächsten Wochenende steht das Auswärtsspiel bei Vilsbiburg. Der Aufsteiger mischt die Liga auf und steht mit 7 Siegen aus 7 Spielen an der Spitze. Die aktuelle Siegesserie der Vilsbiburger beträgt 46 Spiele. Unsere Jungs können also ohne Druck hinfahren und vielleicht den großen Favoriten etwas ärgern.